ARCHIV
Causa Hypo
Das Milliardendebakel rund um die Hypo Alpe Adria beschäftigt seit Jahren die heimische Innenpolitik. In diesem Archiv befinden sich relevante Beiträge von der Eröffnung der ersten Hypo-Filiale bis zur Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse im parlamentarischen Untersuchungsausschuss.
Im Detail

Am Schauplatz: Skandal ohne Ende
Der Hypo-Alpe-Adria-Skandal gilt nach wie vor als das größte Wirtschaftsverbrechen Österreichs. Im Jahr 2017 hat sich der ORF am Balkan und in Österreich noch einmal auf Spurensuche begeben.

Der Hypo-Skandal
Es ist der teuerste Skandal der jüngeren Geschichte. Mehr als 150 Strafverfahren wurden eingeleitet, Manager und Politiker zu Haftstrafen verurteilt. Wie kam es zu dieser Affäre? Wer trägt die Schuld?

Kulterer gesteht im Vorzugsaktien-Prozess
Im Jahr 2014 legte Kulterer ein Geständnis im Vorzugsaktien-Prozess ab. Die Bank hatte damals Aktien an reiche Investoren verkauft - mit der Garantie, dass diese jederzeit wieder zurückgegeben werden könnten.

"Verstaatlichung ist nicht das Ziel"
Vier Tage bevor die Hypo-Notverstaatlichung bekannt wurde, war der damalige Finanzminister Pröll in der ZIB2 zu Gast. Zu dem Zeitpunkt erklärte er noch, dass es keinen Anlass gebe, an eine Verstaatlichung zu denken.

Juristische Aufarbeitung rückt in Vordergrund
Um den Kauf der Hypo durch die Bayerische Landesbank bestand Anfang 2010 auch der Verdacht, dass Geld aus dem Verkauf an Parteien in Kärnten geflossen sein könnte.

Jörg Haider verteidigt Hypo-Verkauf an BayernLB
Im Jahr 2007 übernahm die BayernLB 50 Prozent an der Hypo. Im ZIB2-Interview verteidigte der damalige Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) diesen Schritt und sprach von einer "historischen Chance".

Insolvenz-Diskussion immer heftiger
Immer mehr Experten hielten es Anfang 2014 letztlich für billiger, die Hypo geordnet in die Pleite gehen zu lassen. Für Kritiker war eine Insolvenz der Bank aber ein unkalkulierbares Risiko.

Entscheidung steht: Abbaugesellschaft statt Insolvenz
Im März 2014 stand fest, dass die Hypo in einer Abbaugesellschaft abgewickelt wird. Der damalige Finanzminister Spindelegger äußerte sich dazu mit den Worten: "Der Vorhang ist gefallen".

Hausdurchsuchungen und Verdacht auf Untreue
Im Jahr 2009 fanden gleichzeitig in München, Luxemburg und Österreich Hausdurchsuchungen statt. Die Münchner Staatsanwaltschaft hegte den Verdacht, dass die BayernLB absichtlich zuviel für die Hypo gezahlt hatte.

Pressekonferenz zur Hypo-Notverstaatlichung
Am 14.12.2009 wurde die Notverstaatlichung der Hypo beschlossen. In einer Pressekonferenz rechtfertigten der damalige Finanzminister Pröll (ÖVP) und der damalige Staatssekretär Schieder (SPÖ) diesen Schritt.

Nach Haft: Kulterer nimmt zu Vorwürfen Stellung
In der ZIB2 versuchte Wolfgang Kulterer zu erklären, warum er sich für unschuldig hält. Außerdem nahm er zu den Vorwürfen Stellung, der verstorbene Jörg Haider habe die Hypo in Bedrängnis gebracht.