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Selbstbedienungsläden am Land müssen früher zusperren

Der Supermarkt ums Eck ist praktisch, aber längst nicht überall vorhanden: In 600 Gemeinden – also fast jeder dritten – gibt es keinen Nahversorger mehr, Tendenz steigend. Eine mögliche Lösung sind Selbstbedienungsläden, die seit ein paar Jahren in einigen Ortschaften entstehen. Sie sparen sich die Personalkosten und konnten bisher auch rund um die Uhr offenhalten – also auch am Sonntag. Doch das gefiel nicht allen. Eine anonyme Anzeige gipfelte jetzt in einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs, wonach sich auch Selbstbedienungsläden ohne Personal an die geltenden Supermarkt-Öffnungszeiten zu halten haben. Für die Betreiberinnen und Betreiber völlig unverständlich. Wie soll es jetzt weitergehen? Und was tun gegen die aussterbenden Nahversorger am Land?