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Sport | Dokumentation

Toni Polster - Abseits des Strafraums

Die unbeugsame Fußballlegende wird 60. Vom Wiener Gemeindebau in die Welt und wieder retour. Wir zeichnen Toni Polsters bewegtes Leben zwischen Höhenflug und Bodenständigkeit, zwischen Anbetung und Anfeindung nach. Von der Wiener Austria bis zu seinem Trainer Engagement bei der Wiener Viktoria. Anlässlich seines 60. Geburtstags widmen wir Polster einen zutiefst persönlichen Film, der den Menschen hinter der Kultfigur zeigt. Der Rekordtorschütze der Österreichischen Nationalmannschaft kehrt an die prägendsten Orte seines Lebens zurück: in den Innenhof des Gemeindebaus, wo er einst das Kicken gelernt hat. Nach Sevilla, wo er nicht nur fußballerisch die größten Erfolge gefeiert hat, sondern auch privat mit seiner Hochzeit und der Geburt seines ersten Kindes in Spanien. Nach Köln und zum SV Weiden, wo er neben seinen spielerischen auch zunehmend seine Qualitäten als Entertainer entdeckt. Wir besuchen mit Toni Polster das Praterstadion, um den entscheidendsten Moment seiner Karriere Revue passieren zu lassen, jenes legendäre WM-Qualifikationsspiel gegen die DDR, bei dem er erst vom ganzen Stadion ausgebuht und am Ende nach drei Toren als Retter der Nation bejubelt wurde. Diese sportliche und emotionale Ausnahmesituation für Toni Polster machte deutlich, dass weder Speichelleckerei noch Spott, weder Jubel noch die größte Häme den Unbeugsamen von seinem Weg abbringen konnten. Wir gehen auch der Frage nach, welche Rolle seine ungefilterte, unverstellte Art dabei bis heute spielt. Seine Familie und viele Wegbegleiter seiner bewegten Karriere zollen „Toni Polster Fußball Gott“ Tribut. Während unserer Dreharbeiten hat Toni Polster auch sein wohl dramatischstes Spiel, seine Schwere Erkrankung zum Jahreswechsel gewonnen und sozusagen ein zweites Leben begonnen. Seinen Humor und die positive Lebenseinstellung hat er sich immer bewahrt – dies zeigt sich auch bei der Begegnung mit seinem Freund und „Schmäh Bruder“ Alex Kristan. Toni Polster 60 Jahre und kein bisschen leise – ein Porträt über „an scheenan Buam“.

Bildquelle: ORF/DMG Film; Milenko Badzic