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Doku & Reportage | G'sund in Österreich

G´sund in Österreich: Dem langen Leben auf der Spur

Das Ziel jedes Menschen ist es gesund alt zu werden. Wie alt wir werden, ist uns nur zu 25% in die Wiege gelegt, also genetisch festgeschrieben. Den überwiegenden Teil bestimmen Umwelteinflüsse und unsere Lebensgewohnheiten. Ernährung, Bewegung, Schlaf, Alkohol und Nikotin, Stress und soziale Kontakt - relevante Faktoren, die wir selbst beeinflussen können. Christine Reiler holt sich daher Tipps von jenen, die es geschafft haben gesund alt zu werden. Sie besucht die frischgebackene hundertjährige Elfriede Maria Strauß und Maria Hoffmann, die mit 101 Jahren immer noch selbstständig lebt.
Die Ärztin geht im Kloster Gut Aich der Frage nach, wie sich Fasten auf die Gesundheit auswirkt, sucht dazu aber auch Antworten in der Wissenschaft. Die Uni Graz gilt als Zentrum der Altersforschung in Österreich, hier wird z.B. intensiv der Wirkstoff Spermidin untersucht, der natürlich vor allem in Weizenkeimen und Pilzen zu finden ist. Die Substanz setzt einen Zellreinigungsprozess in Gang und hat positive Effekte auf kognitive Leistungsfähigkeit, unterstützt also einen gesunden Körper und einen gesunden Geist.
Welchen Einfluss Bewegung aufs Altern hat, wird die Naturliebhaberin Christine Reiler mit Bergsteigerlegende Peter Habeler in den Tiroler Bergen erkunden. Auch die Natur selbst hat einen großen Effekt auf Wohlbefinden. Schon nach 20 Minuten im Grünen sinken Blutdruck und Stresslevel. Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor für die Gesundheit im Alter sind soziale Kontakte. Menschen, die regelmäßig Freunde oder Familie treffen, erkranken seltener an Demenz, während Einsamkeit körperliche Beschwerden verstärkt und das Sterberisiko erhöht. Eine ähnlich positive Wirkung haben Haustiere. Sie sorgen nicht nur für emotionale Stabilität, Studien belegen, dass Besitzer von Haustieren, seltener zum Arzt oder zur Ärztin müssen und im Durchschnitt auch länger leben.

Bildquelle: ORF/Tanja Schreiber