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Kultur | Dokumentation

Beethovens Neunte und das Kärntnertortheater

Der Film ist eine Zeitreise von der Vergangenheit in die Zukunft und begibt sich auf eine detektivische Suche nach den historischen Plänen und Baukonversationen zum 1708 errichteten Wiener Kärntnertortheater, in dem am 7. Mai 1824 Ludwig van Beethovens 9. Symphonie zur Uraufführung kam. Digitale, atemberaubende Rekonstruktionen machen es möglich, dieses Theater 3D-animiert wieder "real auferstehen" zu lassen. Der Film begleitet in einem wissenschaftlichen und technischen Erzählstrang das Entstehen dieses aufwendigen Animations-Prozesses und zeigt die Dreharbeiten zum Reenactment in der Greenbox. Der fast zwei Jahre (von 1823 bis 1824) andauernde Prozess der Komposition der 9. Symphonie ist anhand der Konversationshefte Beethovens sehr gut dokumentiert und bildet die Basis für das Reenactment und somit für den emotionalen und persönlichen Erzählstrang in diesem Film. Der Zuseher erlebt dadurch hautnah den abenteuerlichen Entstehungsprozess und die chaotischen Umstände rund um die sehnsüchtig erwartete Uraufführung dieses revolutionären Werkes.
Die Musik des Films ist durchgängig Beethovens 9. Symphonie, die die Geschichte emotional vorantreibt, um in der finalen Szene im digital "neuerrichteten" Kärntnertor-Theater zu enden. Auf der Bühne spielt ein originalgetreu besetztes Orchester der Wiener Philharmoniker die letzten Chorstellen der Symphonie.
Bildquelle: ORF/Filmwerkstatt Wien/Barbara Weissenbeck