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Magazin | Eco Spezial

Die Russland-Connection: Abhängigkeit von russischem Gas

Österreich hängt am russischen Gas – noch immer. Diesen Winter war in einzelnen Monaten fast 100 Prozent des importierten Gases russisches, geliefert vom Staatskonzern Gazprom an die österreichische OMV. Kaum ein anderes Land ist in Sachen Energie derart abhängig von Wladimir Putin. Die OMV und die Gazprom – das ist seit Jahrzehnten eine Schicksalsgemeinschaft oder fast schon eine Ehe. Zumindest wurde 2018 nach 50 Jahren geschäftlicher Beziehungen „Goldene Hochzeit“ gefeiert. Wladimir Putin war in Wien und es wurden neue Gaslieferverträge bis 2040 abgeschlossen. Diese Verträge sind es, die Österreich den Ausstieg schwer machen: Selbst, wenn die OMV das Gas nicht abnimmt, muss sie es bezahlen. Es gab schon vorher Ereignisse, die zu einem Umdenken führen hätten können: etwa die Gaskrise 2009 oder die Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014. Doch nichts konnte der Russland-Connection etwas anhaben. Im Gegenteil: Es floss immer mehr russisches Gas nach Österreich. Erst jetzt werden öffentlich Fragen gestellt. Warum haben sich die OMV-Manager darauf eingelassen und warum hat die Politik nichts dagegen unternommen?
Bildquelle: ORF