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History

Stjepan Mesić – letzter Präsident Jugoslawiens

1991 begann in Slowenien der sogenannte 10-Tage-Krieg der jugoslawischen Volksarmee, der mehr als 70 Tote forderte. Noch blutiger sollten die weiteren Zerfallskriege in Kroatien, Bosnien und Herzegowina werden. Der Zerfall Jugoslawiens endete im Grunde erst mit dem Kosovo-Krieg der NATO im Jahre 1999 und der Unabhängigkeitserklärung Montenegros 2006.

Ein bedeutender Zeitzeuge der Schlüsselereignisse im Jugoslawien-Zerfall ist der 1934 geborene Kroate Stjepan Mesić. Er war 1991 der letzte Vorsitzende des Staatspräsidiums des kommunistischen Jugoslawien. Nach dem Tod des kroatischen Staatsgründers Franjo Tudjman im Dezember 1999 wurde Mesić zum zweiten Präsidenten des unabhängigen Kroatien gewählt. In Agram hat ORF Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz mit Stjepan Mesić über Gründe und Hintergründe des blutigen Zerfalls des kommunistischen Jugoslawien gesprochen.