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History | Ergreifende Erinnerungen

„Hier endet die Periode meiner physischen und geistigen Armut“

Aufgewachsen in Kärnten, schloss sich Joseph Buttinger (1906–1992) als Jugendlicher der Sozialdemokratie an und wurde nach der Etablierung des austrofaschistischen „Ständestaates“ im Februar Obmann der „Revolutionären Sozialisten“. Er konnte im März 1938 vor den Nazis nach Brüssel flüchten und wurde dort zum Mitbegründer und der Auslandsvertretung Österreichischer Sozialisten (AVOES). Über Paris ging er nach New York, wo er bis 1942 eine führende Rolle in der sozialdemokratischen Exilpolitik spielte.

Die Revolutionären Sozialisten Österreichs wurden nach dem Bürgerkrieg des Februar 1934 und dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei gegründet. Sie versuchten politisch und organisatorisch die Tätigkeit der Sozialdemokratie unter den Bedingungen der Illegalität fortzuführen. Ihre ersten Vorsitzenden waren erst Manfred Ackermann und dann Karl Hans Sailer. Nach deren Verhaftung wurde Joseph Buttinger im Jänner 1935 Obmann der Organisation.

Sendung: Zeugen unserer Zeit: Links wo das Herz ist – Joseph Buttinger
Gestaltung: Bernhard Frankfurter