Ihr Browser hat die automatische Wiedergabe von Videos deaktiviert.

History | Vom Staatsvertrag bis jetzt

Die Helden von Stein

Am 6. April 1945, an der Schwelle zur Freiheit, fast am Ende des Zweiten Weltkriegs, fand im Zuchthaus Stein ein grausames Massaker statt, dem über 600 überwiegend politische Häftlinge und einige österreichische Justizbeamte der Anstalt zum Opfer fielen. Noch im Herbst 1945 begannen Ermittlungen der Justiz im Zusammenhang mit diesen Ereignissen. Nur Tage später hatten sich weitere Morde in der Strafanstalt zugetragen und diese wurden nie Gegenstand einer Untersuchung. Am 15. April 1945 gelangen 46 zum Tode verurteilte Häftlinge aus dem Wiener Landesgericht in die leere Strafanstalt Stein, wo sie, nach einem quälenden Todesmarsch, erschossen werden. Es waren unter anderem Mitglieder der "Antifaschistischen Freiheitsbewegung Österreichs" und polnische Patrioten, die der geheimen Nachrichtendienst-Organisation STRAGAN angehörten. Regisseur Piotr Szalsza geht den Geschehnissen von damals auf den Grund und forscht in dieser Doku aus dem Jahr 2015 nach, wer diese vergessenen Helden waren, die so kurz vor ihrer möglichen Befreiung noch hingerichtet wurden.

Sendung: Die Helden von Stein
Gestaltung: Piotr Szalsza
Interview mit: Maximilian Liebmann (Theologe und Kirchenhistoriker); Winfried R. Garscha (Historiker); Gottfried Wegleitner (Priester und Historiker); Krzysztof Nowak (Historiker); Mieczyslaw Starczewski (Historiker); Wanda Gojniczek (Zeitzeugin); Hildegard Babinska (Witwe Babinski); Herbert Marchsteiner (Zeitzeuge)