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History | Ergreifende Erinnerungen

Simon Wiesenthal: Gerechtigkeit, nicht Rache

Simon Wiesenthal (1908–2005) überlebte die Schoah: Er wurde am 5. Mai 1945 von US-amerikanischen Truppen im KZ Mauthausen befreit. In diesem Beitrag erzählt er, wie er sich bereits wenige Tage nach seiner Befreiung für die Aufdeckung der Naziverbrechen und die Verfolgung der Täter engagierte, was ihm später den Spitznamen „Nazijäger“ einbrachte. Er macht gleichzeitig aber deutlich, dass niemand als Verbrecher geboren wird und warnt vor der Macht der schweigenden Mehrheit, unter deren Deckmantel eine Diktatur erst agieren könne, und dem Abgeben von persönlicher Verantwortung in Gewissensfragen.

Wiesenthal blickt in diesem Beitrag aus dem Jahr 1991 jedoch äußerst positiv in die Zukunft. Besonders in das demokratische Bewusstsein der österreichischen Jugend hat er großes Vertrauen.

Sendung: Erinnerungen. Johannes Kunz im Gespräch mit Simon Wiesenthal