Ihr Browser hat die automatische Wiedergabe von Videos deaktiviert.

History | Vom Staatsvertrag bis jetzt

Erstes politisches Todesopfer der Zweiten Republik

Am 31. März 1965 demonstrierten Vertreter von Studentenorganisationen, ehemalige Widerstandskämpfer sowie Gewerkschafter in Wien in der Inneren Stadt gegen Borodajkewycz. Beim Zusammenstoß mit einer vom „Ring Freiheitlicher Studenten“ (RFS), der Studentenorganisation der FPÖ, organisierten Gegendemonstration wurde der ehemalige Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger von dem Studenten und bereits zu einer Gefängnisstrafe verurteilten Neonazi Günther Kümel beim Hotel Sacher mit einem Faustschlag ins Gesicht niedergeschlagen; er erlitt Verletzungen, an denen er zwei Tage später starb. Kirchweger wurde später als erstes Todesopfer einer politischen Gewalttat der Zweiten Republik bezeichnet.

Sendung: Der Report
Gestaltung: Robert Wiesner
Interview mit: Heinz Fischer (Bundespräsident), Taras Borodajkewycz (Universitätsprofessor), Gerfried Sperl (Hochschülerschaft Graz)