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History | Beginn der NS-Herrschaft

Kurt Schuschnigg, katholisch, diktatorisch, amerikanisch

Der am 18.11.1977 verstorbene Kurt Schuschnigg hat zu seinen Lebzeiten stets erklärt, alles versucht zu haben, um die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs zu erhalten. Der Kanzler der Jahre 1934 bis 1938 hatte das Erbe des von Nationalsozialisten ermordeten Engelbert Dollfuss zu exekutieren, den autoritären Ständestaat. Im Gegensatz zu den Sozialdemokraten versuchte er mit den Nationalsozialisten diesseits und jenseits der Grenze immer wieder den politischen Ausgleich zu paktieren. Bekanntlich umsonst. Zudem hatte Hitler mit dem recht konfliktscheuen, eher introvertierten Schuschnigg leichtes Spiel. Hätte Schuschnigg mit stärkerer Bindung des Landes an die Westmächte, den Anschluss verhindern können? Ein Porträt, das sich auch mit seiner 1938 folgenden, siebenjährigen Gefangenschaft in Gestapo-Gefängnissen und Konzentrationslagern beschäftigt. Ebenso mit seinem recht wenig bekannten Lebensstationen nach seiner Befreiung in den USA und in Tirol.

Sendung: Menschen & Mächte
Gestaltung: Gregor Stuhlpfarrer, Andreas Novak
Interview mit: Kurt Schuschnigg (Sohn), Heinrich Schuschnigg (Neffe), Gerhard Jagschitz (Historiker), Seneca Nolan (ehemaliger Student Schuschniggs), Kurt Schuschnigg (damals Bundeskanzler), John W. Padberg (ehemaliger Student Schuschniggs)