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History | Ergreifende Erinnerungen

„Ich werde nie vergessen, dass meine besten Freunde gehenkt wurden“

Die Sozialdemokratin Maria Emhart (1901–1981) spielte eine führende Rolle bei den Februarkämpfen im Raum St. Pölten. Sie sorgte am 13. Februar 1934 dafür, dass für den Ernstfall versteckte Waffen zur Verteilung an den Republikanischen Schutzbund gelangten. Unmittelbar nach Ende der Kämpfe wurde sie verhaftet. Emhart war auch federführend am Aufbau der „Revolutionären Sozialisten“ beteiligt und war eine der Hauptangeklagten beim sogenannten „Sozialistenprozess“ von 1936, gemeinsam mit dem späteren Bundeskanzler Bruno Kreisky und dem späteren Bundespräsidenten Franz Jonas. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie langjährige Vizebürgermeisterin (als erste Frau überhaupt in einer solchen Funktion) von Bischofshofen und Nationalratsabgeordnete.

Sendung: Der 12. Februar 1934 – 40 Jahre danach
Gestalter: Kurt Grotter