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History | Bundesland im Porträt

Hans Sima: Ein politisches Leben

Im Juli 1972, 17 Jahre nach Ratifizierung des Staatsvertrages, verabschiedete die Regierung Kreisky ein Gesetz, um die im Artikel 7 verankerten Minderheitenrechte auf zweisprachige Aufschriften endlich umzusetzen. Die Folge war, dass deutschstämmige Kärntnerinnen und Kärntner über Monate hinweg die zweisprachigen Schilder demontierten und demolierten - der so genannte "Ortstafelsturm". Landeshauptmann Hans Sima, ein wesentlicher Befürworter der zweisprachigen Ortstafeln, erhielt noch 1970 für die SPÖ die absolute Mehrheit an Wählerstimmen bei den Kärntner Landtagswahlen. Seine unnachgiebige Haltung, die Umsetzung des Gesetzes immer weiter durchzuführen, kostete ihn zwei Jahre später massiv das Vertrauen der Bevölkerung. Auch in seiner eigenen Partei wurde er zu einer Art "Persona non grata". Eine Dokumentation aus dem Jahr 2015 vom Aufstieg und Fall eines Landeshauptmanns im Kontext des Zeitenwandels.

Sendung: Hans Sima: Ein Politikerleben in turbulenter Zeit