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History | Ergreifende Erinnerungen

Hans Landauer: Ein Leben für den Kampf gegen den Faschismus

Hans Landauer (1921–2014) wurde in einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus politisiert. Er erzählt, wie er im Alter von nur 16 Jahren beschloss, in den Spanischen Bürgerkrieg zu ziehen, um dort aufseiten der internationalen Brigaden für die demokratisch gewählte Regierung der spanischen Republik gegen die Putschisten unter Francisco Franco zu kämpfen, welche wiederum von den faschistischen Regimen Hitlers und Mussolinis unterstützt wurden. Nach dem Sieg Francos wurde Landauer zusammen mit spanischen Flüchtlingen zunächst in Frankreich interniert, wo er nach der Besetzung des Landes durch deutsche Truppen 1940 in die Hände des NS-Regimes fiel. Als politscher Gegner des Nationalsozialismus wurde er daraufhin im KZ Dachau interniert. Auch diesen Abschnitt seines bewegten Lebens schildert Hans Landauer in diesem Interview.

Hans Landauer widmete sich später der Aufarbeitung der Biografien österreichischer Spanienkämpfer im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW).

Anmerkung der Redaktion:
Die von Hans Landauer verwendeten Begriffe „Grün-Weißer Faschismus“ und „Heimwehr-Faschismus“ beziehen sich auf die bürgerlich-konservative Heimwehr, ein bewaffneter, paramilitärischer Kampfbund, der in der Zwischenkriegszeit das Pendant zum sozialdemokratischen Republikanischen Schutzbund bildete. Die Bezeichnung „Grün-Weißer Faschismus“ leitet sich von den grün-weißen Wimpeln der Heimwehren ab.

Sendung: Willkommen Österreich: Mensch und Heimat – Hans Landauer
Gestalterin: Bea Landauer