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History | Ergreifende Erinnerungen

Maršálek: „Primär starb man durch die schweren Lebensbedingungen …“

Der gelernte Schriftsetzer Hans Maršálek (1914–2011) engagierte sich im Kampf gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Er wurde 1941 von der Gestapo verhaftet und im September 1942 ins KZ Mauthausen eingeliefert, in dem er bis zur Befreiung des Lagers durch die Amerikaner im Mai 1945 inhaftiert war. Er war langjähriger Leiter der Gedenkstätte und des Museums Mauthausen. Hans Maršálek veröffentlichte im Zuge seiner wissenschaftlichen Arbeit einige Publikationen, darunter das Standardwerk zu diesem Thema „Die Geschichte des KZ Mauthausen“. Er war lange Jahre Obmann der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen und im Vorstand des Mauthausen Komitee Österreich und Mitglied im Comité International de Mauthausen. Vorausschauend sorgte Hans Maršálek für die Zeit nach dem Ausscheiden der Zeitzeugen vor, indem er den Kontakt zu Jugendorganisationen der Gewerkschaft und der katholischen Kirche suchte. Aus deren Zusammenarbeit bei der Betreuung der Außenlager entstand in einem zehnjährigen Entwicklungsprozess das Mauthausen Komitee Österreich, die Nachfolgeorganisation der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen.

Sendung: Österreich I & Österreich II
Interviewer: Hugo Portisch